Bei der technischen Beurteilung ist nur die tatsächliche Berührung des Balls ausschlaggebend, nicht die Aktionen die davor oder danach stattfinden. Der Ball darf mit jedem Körperteil gespielt werden (Ausnahme: beim Service nur mit einer Hand oder einem Arm).
Der Ball darf im oberen Zuspiel nicht gefangen und geworfen werden. Im Falle eines Fehlers ist in der Praxis hier eine kurze Ruheposition des Balls zu erkennen oder das Führen des Balls nach unten und oben. Darüber hinaus muss der Ball im oberen Zuspiel, außer bei der ersten Ballberührung, mit einer gleichzeitigen Berührung beider Hände gespielt werden, ansonsten ist er als Doppelberührung abzupfeifen. Die Ausnahme zu diesen Definitionen bildet die Verteidigung eines harten Angriffs (hard-driven ball - siehe unten).
Es ist unerheblich, ob der Spieler beim oberen Zuspiel steht, läuft oder springt, so lange die Ballberührung die bereits erwähnten Kriterien erfüllt.
Der Ball darf grundsätzlich über das Netz gepritscht werden, die Ausführung muss aber technisch sauber sein und der Ball muss in der Körperachse (vorwärts oder rückwärts) gespielt werden.
Bei einer Verteidigung (erste Ballberührung) ist eine Berührung mehrerer Körperteile nacheinander erlaubt, solange es in einer Aktion passiert. Die Ausnahme bildet hier eine Verteidigung im oberen Zuspiel.
Die oft verbreitete Regel, dass die Hände bei einer Verteidigung verbunden sein müssen entbehrt jeglicher Grundlage und ist schlichtweg nicht existent!
Bei Bällen, bei denen der Verteidigungsspieler nur mehr reagieren kann weil sie hart und aus kurzer Distanz angegriffen werden, ist bei der Verteidigung im oberen Zuspiel eine kurzzeitige Verlängerung der Berührung oder eine Doppelberührung innerhalb einer Aktion erlaubt.
Für die technische Beurteilung einer Blockaktion ist entscheidend, dass der Ball nicht gefangen und geworfen wird.
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