8.2 Ball Mark Protocol

Dieses Protokoll erlaubt eine einfache und standardisierte Abwicklung des Ball Mark Protocols.

Wichtig

Neu seit 2023:

Teams können maximal bis zu 5 Sekunden nach Ende eines Ballwechsels eine In/Out Entscheidung challengen. Dazu zeigt einer der Spieler ein "C" zum 1. Schiedsrichter und zeigt dann auf die Linie. Diese Challenge ist nach einem durchgeführten Seitenwechseln nicht möglich.

Maximal zwei nicht-erfolgreiche Challenges pro Team pro Satz.

Wenn eine Challenge nicht zielführend sein kann, bspw. weil der Ball die Linie berührt hat bevor er im Out gelandet ist, wird die Challenge abgelehnt. Im Falle einer illegalen Challenge (z.B. nach den 5 Sekunden oder nach einem durchgeführten Seitenwechsel), lehnt der Schiedsrichter die Challenge, durch das Zeigen eines "X" mit den Zeigefingern, ab.

Ablauf

  • Er verlässt seinen Schiedsrichterstuhl und begibt sich direkt zum entsprechenden Ort. Falls vorhanden, begibt sich der zuständige Linienrichter ebenfalls dorthin.
  • Spieler dürfen auf keinen Fall am Ball Mark Protocol teilnehmen!
  • Der erste Schiedsrichter holt sich alle Informationen die er benötigt: ein genauer Blick auf den Abdruck des Balls und, falls möglich, eine Erklärung des Linienrichters.
  • Beim Zeigen auf den Abdruck soll nicht mit dem Finger gezeigt werden, sondern mit der offenen Hand, um Missverständnisse ("In") zu vermeiden. Der Abdruck sollte keinesfalls berührt werden.
  • Ohne eine Entscheidung vorwegzunehmen (Geste, Mimik), begibt sich der erste Schiedsrichter wieder auf seinen Schiedsrichterstuhl.
  • Er zeigt die Seite des Teams, dass als nächstes serviert, sowie den Fehler (In oder Out).
  • Gegebenenfalls spricht er eine Sanktion gegen ein Team, dass sich unerlaubterweise dem Ball Mark Protocol genähert hat, aus.

Anmerkungen

  • Der zweite Schiedsrichter achtet darauf, dass das Team von der gegnerischen Spielfeldhälfte nicht auf die Seite des Ball Mark Protocols kommen. Sollten sie dies doch tun, sind sie mit einer Sanktion zu bestrafen.
  • Nach der Entscheidung, muss sich der zweite Schiedsrichter vergewissern, dass der Schreiber die Entscheidung richtig eingetragen hat.
  • Die Entscheidung des ersten Schiedsrichters ist endgültig. Es sind keine Diskussionen bezüglich der Entscheidung zu gestatten.