10 Myth Busters

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<loop_area type="law">8.4.5 The ball is ”out” when it: (...) crosses completely the lower space under the net.</loop_area>
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== Es ist Übertritt, wenn ein Spieler seinen Gegenspieler unter dem Netz berührt ==
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== Der Schiedsrichter ist gegen mich/mein Team ==
== Der Schiedsrichter ist gegen mich/mein Team ==
Teams sind oft unzufrieden, wenn es technischen Entscheidungen gegen sie gibt. Sehr schnell fühlt man sich benachteiligt und glaubt, dass die Schiedsrichter das eigene Team absichtlich benachteiligen. Auch bei knappen In-Out Entscheidungen kann jeder Schiedsrichter nur sein Bestes geben und eine Entscheidung entsprechend seiner Wahrnehmung treffen.
Teams sind oft unzufrieden, wenn es technischen Entscheidungen gegen sie gibt. Sehr schnell fühlt man sich benachteiligt und glaubt, dass die Schiedsrichter das eigene Team absichtlich benachteiligen. Auch bei knappen In-Out Entscheidungen kann jeder Schiedsrichter nur sein Bestes geben und eine Entscheidung entsprechend seiner Wahrnehmung treffen.

Version vom 11. Juli 2015, 22:04 Uhr

Touch oder nicht? Wiederholung!

Wenn ein Ball im Out landet und die Schiedsrichter sich nicht sicher sind, ob der Ball von einem Block- oder Verteidigungsspieler berührt wurde, so ist der Ball "Out" zu geben, da ein Fehler (Touch) nicht eindeutig erkennbar war.

Schiedsrichter dürfen nur Fehler ahnden, die sie auch sehen. Wiederholung sollte man nur geben, wenn zwei Fehler gleichzeitig begangen wurden oder vom Schiedsgericht keine Entscheidung möglich ist.


Technische Beurteilung: Die Rotation ist entscheidend

Oft wird die Rotation des Balls mit einem technisch-unsauberen oberen Zuspiel gleichgesetzt. Dies ist nicht zwingend der Fall. Entscheidend ist, ob der Ball die Hände gleichzeitig berührt oder nicht.


Darf eine Annahme oder Verteidigung gepritscht werden?

Grundsätzlich dürfen sowohl eine Annahme wie auch eine Verteidigung gepritscht werden. Es muss hier allerdings folgendes unterschieden werden:

Eine Annahme oder die Verteidigung eines nicht hart geschlagenen Balls darf gepritscht werden, allerdings muss die Berührung kurz und gleichzeitig sein.

Bei einem hart geschlagener Ball der gepritscht wird, kann die Dauer der Berührung geringfügig länger als bei einem nicht hart geschlagenen Ball und doppelt sein.


Die Hände müssen bei einer Verteidigung verbunden sein

Oft wird reklamiert, dass beispielsweise bei einer Verteidigung mit beiden Fäusten eine Doppelberührung abzupfeifen wäre, da der Ball die beiden Fäuste nicht gleichzeitig berührt hat. Die Gleichzeitigkeit der Berührungen ist jedoch nur beim Pritschen ausschlaggebend.

Gesetz

9.2.3 The ball may touch various parts of the body, provided that the contacts take place simultaneously.

Exceptions:

9.2.3.1 at blocking, consecutive contacts may be made by one or more players,provided that they occur during one action; 9.2.3.2 at the first hit of the team, unless it is played overhand using fingers, the ball may contact various parts of the body consecutively, provided that the contacts occur during one action.


Die zweite Berührung darf doppelt gespielt sein, wenn es in einer Bewegung ist

Der Satz "Der Ball darf doppelt berührt werden, so lange es in einer Bewegung passiert" stimmt, jedoch fehlt ein entscheidender Zusatz: bei der ersten Teamberührung.

Gesetz

9.2.3 The ball may touch various parts of the body, provided that the contacts take place simultaneously.

Exceptions: (...)

9.2.3.2 at the first hit of the team, unless it is played overhand using fingers, the ball may contact various parts of the body consecutively, provided that the contacts occur during one action.



Man darf dem Ball beim Blocken keine Richtung mitgeben

Entscheidend ist, dass der Ball beim Blocken nicht gefangen und geworfen wird, dies wäre als "gehoben" abzupfeifen. Das Umlenken des Balls, wenn dies mit einer kurzen Berührung passiert, ist kein Fehler.


Ball unter dem Netz

Ein Ball darf so lange unter dem Netz von der Seite des Gegners zurück gespielt werden, so lange er noch teilweise unter dem Netz ist. Wenn der Ball vollständig auf der Seite des Gegners ist, so ist er Out. Ob ein Gegner den Ball dann fängt oder zu Boden fallen lässt ist nicht entscheidend, da der Fehler bereits vorher passiert ist.

Gesetz

8.4.5 The ball is ”out” when it: (...) crosses completely the lower space under the net.


Der Schiedsrichter ist gegen mich/mein Team

Teams sind oft unzufrieden, wenn es technischen Entscheidungen gegen sie gibt. Sehr schnell fühlt man sich benachteiligt und glaubt, dass die Schiedsrichter das eigene Team absichtlich benachteiligen. Auch bei knappen In-Out Entscheidungen kann jeder Schiedsrichter nur sein Bestes geben und eine Entscheidung entsprechend seiner Wahrnehmung treffen.

Derek Thompson hat diese Thematik in einem Blog sehr gut kommentiert: Wenn du drei Entscheidungen gegen dich hast, das gegnerische Team keine gegen sich, dann solltest du Folgendes bedenken:

  • Wahrscheinlich weiß ich das gar nicht, ich zähle nicht mit.
  • "Fair" bedeutet nicht, dass beide Teams gleich oft Entscheidungen gegen sich haben.
  • Dein Team muss wahrscheinlich sein Spiel adaptieren.

Übersetzung von What People Don't Get About My Job (Derek Thompson).