8.2 Ball Mark Protocol

Dieses Protokoll erlaubt eine einfache und standardisierte Abwicklung des Ball Mark Protocols. Wenn der erste Schiedsrichter Zweifel hat, ob ein Ball In oder Out war, kann er ein Ball Mark Protocol initiieren. Die Kapitäne der beiden Teams haben kein Recht ein Ball Mark Protocol zu fordern.

Ablauf

  • Der erste Schiedsrichter muss sich direkt nach dem Pfiff für ein Ball Mark Protocol entscheiden.
  • Er verlässt seinen Schiedsrichterstuhl und begibt sich direkt zum entsprechenden Ort. Falls vorhanden, begibt sich der zuständige Linienrichter ebenso dorthin.
  • Spieler dürfen auf keinen Fall am Ball Mark Protocol teilnehmen!
  • Der erste Schiedsrichter holt sich alle Informationen die er benötigt: ein genauer Blick auf den Abdruck des Balls und, falls möglich, eine Erklärung des Linienrichters.
  • Beim Zeigen auf den Abdruck soll nicht mit dem Finger gezeigt werden, sondern mit der offenen Hand, um Missverständnisse ("In") zu vermeiden. Der Abdruck sollte keinesfalls berührt werden.
  • Ohne eine Entscheidung vorwegzunehmen (Geste, Mimik), begibt sich der erste Schiedsrichter wieder auf seinen Schiedsrichterstuhl.
  • Er zeigt die Seite des Teams, dass als nächstes serviert, sowie den Fehler (In oder Out).
  • Gegebenenfalls spricht er eine Sanktion gegen ein Team, dass sich unerlaubterweise dem Ball Mark Protocol genähert hat, aus.

Anmerkungen

  • Der zweite Schiedsrichter achtet darauf, dass das Team von der gegnerischen Spielfeldhälfte nicht auf die Seite des Ball Marc Protocols kommen. Sollten sie dies doch tun, sind sie mit einer Sankion zu bestrafen.
  • Nach der Entscheidung, muss sich der zweite Schiedsrichter vergewissern, dass der Schreiber die Entscheidung richtig eingetragen hat.
  • Die Entscheidung des ersten Schiedsrichters ist endgültig. Es sind keine Diskussionen bezüglich der Entscheidung zu gestatten.